Kleine Inselgeschichte
Fehmarn ist sowohl die einzige schleswig-holsteinische Ostseeinsel als auch eine Stadt, die 2003 durch Fusion aller Gemeinden der Insel gebildet wurde. Mit einer Fläche von 185 Quadratkilometern ist Fehmarn außerdem die drittgrößte Insel Deutschlands und die zweitgrößte Stadt Schleswig-Holsteins.
Der Inselname geht auf „fe mer“, slawisch für „am Meer gelegen“, zurück. Am 3. Mai 1580 erhielt Fehmarn unter Graf Johann vom dänischen König Friedrich II die Lehnsfahne in ihrem heutigen Aussehen mit der goldenen Krone auf blauem Grund. Sie bezieht sich auf das Haus Oldenburg, das damals wie heute das dänische Königshaus bildet. Es gibt historische Daten über eine Krone auf blauem Untergrund, die bis in das Jahr 1349 zurückgehen. Für viele symbolisiert die Krone den fruchtbaren Boden, der blaue Untergrund stellt das Meer dar.
Als Teil der Vogelfluglinie, der direkten Verkehrsverbindung zwischen den Großräumen Kopenhagen und Hamburg, ist Fehmarn seit 1963 durch die Fehmarnsundbrücke im Süden an das schleswig-holsteinische Festland angeschlossen. Außerdem gibt es eine 19 Kilometer lange Fährverbindung von Puttgarden im Norden Fehmarns bis zum dänischen Rödby. Auf Fehmarn befindet sich in Staberhuk der östlichste und in Marienleuchte der nordöstlichste Punkt Schleswig-Holsteins.
Die Bewohner der Insel werden im Übrigen Fehmaraner und nicht, wie häufig angenommen, Fehmarner genannt.